Nachdem meine Legend ja immer ein sehr schlechtes Kaltstart verhalten hat, hab ich diese jetzt zum Triumph Fachhändler in Niederösterreich gebracht. Dieser hat die Ventile zwar neu eingestellt, aber beim Kaltstarten "säuft" diese trotz allen Einstellversuchen ab.
Folgende Kuriosität ist jetzt aufgetreten: Zumindest der mittlere Vergaser läuft auch mit neuem Schwimmernadelventilen über. Sie haben die Vergaser KOPFÜBER über das Wochenende aufgehängt so das der Schwimmer durch Schwerkraft das Nadelventil verschließt, dann sind die Vergaser dicht. Stehen die Vergaser richtig rum, auch mit übertrieben niedrigen eingestellten Schwimmer, dann läuft der mittlere Vergaser über!!! Auch die Schwimmer laufen nicht voll!! Der Meister sagt optisch ist der Sitz der Nadeldichtung in Ordnung. Vermutlich ein Haarriss im Guss oder was auch immer. Jetzt ist es ja so das man bei den Keihin Vergasern den Sitz des Schwimmernadel nicht tauschen kann.
Eigenartig ist das
Drum suche ich jetzt zumindest einen besser aber drei gebrauchte Vergaser für meine Legend Bj. 2001. Der Meister sagt das wird das wohl das beste sein.
Ich stell das auch noch in der Suche ein. Eventuell hat ja jemand welche abzugeben.
Um zu prüfen, ob die Schwimmernadelventilen eine gute abdichtung haben ist sehr einfach zu überprüfen. Schlauch an der Benzinversorgung, wenn die vergasser gerade sind, kommt die gesamte Luft durch.
Wenn sie es auf den kopf stellen, können sie so viel blasen, wie sie wollen, aber es kommt keine luft mehr durch wenn sie gut schließen , auf diese Weise können sie überprüfen, ob sie richtig geschlossen sind.
Beim Polieren kann man nicht viel falsch machen meiner Meinung nach wenn sie schön glänzen ist es gut.
@ Vermutlich ein Haarriss im Guss , das erscheint mir sehr unwahrscheinlich aber nichts ist unmöglich.
@ Der Meister sagt das wird das wohl das beste sein. Ich denke nur zuerst ein bisschen Liebe.
Succes, und die können immer noch nach Jochen dann komt es augh gut.
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Ich wollt euch jetzt mal erzählen was aus meiner Legend wurde.
Hatte Diese ja wegen schlechtem Startverhalten beim Fachhändler wobei mir Ingo seinen Ersatzvergaser (weil undicht) vermachte und dieser von der Werkstatt mit neuen Dichtungen eingebaut wurde. Mitte Februar nach fast 7 Wochen in der Werkstatt hab Ich Sie dann voller Hoffnung und um 1800 Euro ärmer abgeholt. "Jetzt läuft Sie" sagte der Meister und meinte beim Starten muss man bei so alten Eisen halt ein wenig mit dem Choke spielen bis sie rund läuft. Voller Freude im Transpoerter nach Hause (gut 100km) gebracht und die Garage geschoben. Da baumelt mir schon der Schlauch von der Zentrifuge entgegen. Wurde am Luftfilter beim Starterwechsel nicht angeschlossen. Bevor ich jetzt wieder zurückfahre schließ ich Ihn halt selber an. Ach guck, der Entlüftungsschlauch vom Tank fehlt ja ganz. Ok hab ich ja auch noch daheim.
Nach 2 Wochen dann voller Freude das erste Mal gestartet, springt aber wieder genau so Kacke an wie vorher.
Mitte April dann (nach der gewohnten Startorgelei) die erste Ausfahrt. Läuft super und zieht schön durch das Drehzahlband, Hurra. Dann nach ca. 30km am schönen Mondsee plötzlich ein Ruckeln und Sie stirbt an der nächste Kreuzung ab. Startet dann zwar wieder, läuft aber nur widerwillig und mit starken Ruckeln. Nur der Umweltschutzgedanke hat mich davor bewahrt die Legend im Mondsee zu versenken.
Daheim dann stinksauer in den Hof gestellt und kurz die Nummer vom Verschrotter gesucht. Dann doch nochmal gestartet, und man hört von den Vergasern ein saugendes Geräusch. Bremsenreiniger auf die Ansauggummis und sie dreht sofort hoch. Also Sitzbank und Tank ab, (Ach Guck, meinen Alu-Sitzbankrahmen haben Sie auch verbogen) und siehe da, fast alle Schlauchschellen am Vergaser sind lose. Also gleich noch neue Ansauggummi`s bestellt und zur Sicherheit die Schwimmerstände der Vergaser kontrolliert. Schau, schau, der mittlere passt, die anderen viel zu Hoch und laufen luftfilterseitig über. Also die Schwimmerstände angeglichen dabei gemerkt das eine Schwimmerkammer-Schraube zu kurz ist und das Gewinde im Vergaser schon beleidigt ist.
Ach ja, beim demontieren des (neuen)Luftfilters ist mir noch aufgefallen das Dieser innen Vergaserseitig ölig ist.
Dann alles wieder zusammengebaut, wie immer schlecht gestartet, und sie Ruckelt noch mehr und raucht stark Blau aus dem Auspuff. Also wird Öl verbrannt. Komisch, genau nach frisch eingestellten Ventilen
Hab Sie jetzt wieder zum Fachhändler gebracht, nur wirklich Vertrauen kann ich diesen nicht mehr. Der Meister meinte er wird die Kompression prüfen und viel braucht man bei einem sooooo alten Eisen nicht mehr machen.
Jetzt wart ich mal ab, was rauskommt. Bin auch der Meinung das die originalen Vergaser nicht undicht waren, da habt Ihr wahrscheinlich schon recht.
Ich habe meine Legend echt in`s Herz geschlossen und zum wegschmeißen ist sie mir zu schade. Sie hat jetzt 50.000km das kann/soll nicht das Ende sein.
Da ist eine Ferndiagnose aber schwierig, wenn sie 30 Kilometer ordentlich gelaufen ist, kann es ja auch ein neuer Fehler sein, vielleicht einer den die Werkstatt zusätzlich eingebaut hat. Aber einer Werkstatt die so ahnungslos ist und so grundlegende Fehler macht würde ich meine Triumph niemals mehr anvertrauen. Das blöde ist daß du jetzt schon so viel Geld versenkt hast und der nächste Fachmann, der dir vielleicht helfen kann, wird das ja auch nicht umsonst machen.
Viel Glück bei der Fehlersuche.
Wenn du die Batterie ausbaust und alle Flüssigkeiten wie Öl und Benzin entfernst, kannst du vielleicht bei den Behörden eine Genehmigung bekommen die Legend doch im Mondsee zu versenken? Sie könnte als künstliches Riff ein neuer Lebensraum für viele Wassertiere sein.