Ein Traum, den nur wenige verstehen: Ich kaufte mir ein Motorrad, um mir einen Traum zu erfüllen. Eines Tages, wird dieses Motorrad in meiner Garage stehen, als Krönung meiner schönsten Erinnerungen! Ich traf Menschen, Brüder und Schwestern im Geiste und traf auch Menschen, die ich schnell wieder vergaß…. Ich wurde naß… bis auf die Knochen, Ich fror, Mir war es warm… manchmal zu warm, Ich hatte Angst, Ich fiel, Ich verletzte mich auch, Ich stand immer wieder auf! Ich fuhr los, während meine Dämonen in mir schwere Kämpfe ausfochten und kam zurück mit den friedvollsten Gedanken, die man sich vorstellen kann. Ich war und bin mir der Gefahren des Motorrades bewusst, immer auch wissend, dass Mut bedeutet sich seinen Dämonen zu stellen und auch mal Angst zu haben, immer der inneren Stimme trauend. Manchmal brennt der Asphalt, manchmal pflückt man Blümchen… Trotzdem: Jedes Mal, wenn ich den Sattel erklimme, muss ich zufrieden lächeln…. Ich lachte auch wie ein Irrer unter meinem Helm, sprach mit mir selbst, hunderte Mal. Sprach mir Mut zu, kritisierte mich, schimpfte mit mir…. und anderen… Ich sang und grölte, schrie vor Freude und manchmal weinte ich auch. Ich sah wundervolle Orte, erlebte traumhaft schöne Dinge, Freundschaft, Hilfsbereitschaft und auch Dinge, die ich nicht erleben wollte, wo Licht ist, ist auch Schatten…. Ich durchfuhr Kurven, das selbst ein Valentino anerkennend genickt hätte und dann auch wieder Kurven, OMG, wie peinlich… Ich stoppte oft, um mir die wundervollsten Landschaften anzusehen, sprach mit völlig fremden Menschen, vergaß dabei andere, die ich täglich sah… Ich hörte auf, mit Menschen zu kommunizieren, denen ohnehin jedwedes Verständnis für mein Hobby fehlt und die es nie verstehen werden. Dafür lernte ich, mich mit Gesten mit völlig Fremden auszutauschen - denen, die das alles hier verstehen… Ich gab und gebe Geld aus, das ich nicht wirklich habe, verzichte auf andere Dinge, die mir eh nicht das geben können, was mir mein Motorrad gibt. Es ist weniger ein Transportmittel, denn ein Teil meiner Seele, meines Lebensgefühls… Es transportiert nicht meinen Körper von A nach B, sondern nimmt meine Seele mit auf eine Reise. Der Weg ist das Ziel, das Ziel nur ein Grund dorthin zu fahren, selten auf dem direkten, kürzesten Weg. Wenn jemand zu mir sagt, „Verkauf dein Bike, werde endlich erwachsen!“ dann gehe ich darauf nicht ein und lächle nur still in mich hinein…Nur Biker verstehen das… Es klingt wie ein Abgesang… wie ein Resumee am Ende des Weges… Weit gefehlt, die Reise und das Abenteuer gehen weiter!! Bis es nicht mehr geht, dann bleiben Erinnerungen an tolle Menschen und wundervolle, genauso wie wundersame Erlebnisse… . Mögen die Schutzengel meiner Freunde immer in Höchstform sein, ebenso wie ihre Motorräder!
Damals(TM) war es bei uns Tradition am Heiligabend zum Sonntagstreffpunkt am Haltener Stausee zu fahren. Mit der Yamaha AS3 und dann mit der Honda XL185 in Jeans und Lederjacke natürlich. Saison-Kennzeichen habe ich bisher noch nie gehabt.
In den 20ern haben sie Winterfahrten organisiert. So 2000 km Zuverlässigkeitsfahrten.