Moin Mädels! Wie angedroht, schreib ich hier mal was zum Mofessor Kettenöler, verbaut am TBS-Gespann. Zu aller Erst fällt beim Auspacken mal die Wertigkeit der Bauteile, die Vollständigkeit der Anbauteile und die supergute Beschreibung auf. Los gehts: Der Tank (60ml, es gäbe auch eine 120ml-Version) würde problemlos zwischen Rahmenrohr und Innenkotflügel ans hintere linke Rahmenrohr passen. Da ich aber ein Wilbers-Federbein ohne Ausgleichbehälter verbaut habe, ist der Halter für den Ausgleichbehälter frei, dort habe ich den Tank quer eingebaut. Es würde auch ein 120er Tank passen, geht aber wegen der Beiwagen-Strebe nicht. Wenn man nicht auf einen Teil des Volumens verzichten, dafür aber Sauerei haben möchte, verlegt man die Entlüftung des Tanks etwas höher, dazu gibts extra eine verängerte Tankentlüftung.
Die Auftragdüse samt Halter und Schlauch habe ich auf die Innenseite der Schwinge montiert. Befestigt werden sie mit Klebepads, wobei das Klebepad für die Düse mit eine Schraube zur Fixierung ausgerüstet ist. Die Düse selbst besteht aus einem halbharten Kupferrohr, das sich leicht biegen lässt. Die Klebepads brauchen eine ebene Fläche, was an der Unterseite der TBS-Schwinge ja nicht gegeben ist. Die Schwinge ist breit genug, den gesamten Schlauch in den mitgelieferten Haltern innen zu verlegen ohne dem Reifen nahe zu kommen. Am Ende der Schwinge habe ich den Schauch auf der Querstrebe der Schwinge nach Rechts und dann im Bogen über den Spritzlappen wieder nach links auf die Innenseite des Innenkotflügels verlegt.
Das Dosierventil habe ich mittels Bohrungen und Kabelbindern auf dem Innenkotflügel montiert, ein passender Halter zum Anschrauben wird aber ebenfalls mitgeliefert. Gut zu sehen das T-Stück, an das der Befüllschlauch angeschlossen ist. All dies verschwindet nach Montage hinter der Luftberuhigungskammer des Luftfilterkastens, die ich zu diesem Zweck demontiert habe.
Die Steuereinheit sitzt weiter oben im zugänglichen Bereich des Innenkotflügels. Leider fehlt hier ein Klebepad im Montagematerial aber selbst der kleine Schraubendreher zum justieren der Zeitintervalle wird mitgeliefert.
Mit Luftberuhigungskammer siehts dann so aus:
Der elektrische Anschluß benötigt Dauerplus, geschaltete Plus und Masse, alles drei lässt sich vom Alarmanlagenstecker holen. Ein passendes Gehäuse mit Stiften hatte ich rumliegen.
im Cockpit sollte man den Regentaster montieren, mit ihm kann man den Mofessor auf Regenbetrieb, d.h. kürzeren Ölintervall umschalten, das Ventil zum entlüften der Leitung öffnen oder die Dauer des Ölintervalls frei programmieren. Weiterhin hat der taster eine Funktionskontrolle für den Mofessor. Ein Halter für den Taster zur Montage an der Spiegelklemme ist beigefügt, ich wollte den Taster jedoch lieber im Cockpit haben. dazu benötigt man eine 12mm Bohrung. Nicht ganz so einfach, passt aber am Ende doch.
Das Befüllen des Tank geschieht mittels der beigefügten Spritze über den Befüllanschluß und geht leicht und ohne Sauerei. Um den Schlauch zum Kettenrad zu entlüften öffnet man das Magnetventil mittels Knopfdruck dauerhaft und das Öl läuft per Schwerkraft zumr Düse. Bei ausgeschalteter Zündung ist der Mofessor komplett stromlos und belastet die Batterie nicht, das Zündungssignal wird zum einschalten benötigt. Der Mofessor arbeitet rein zeitgesteuert, die Zeitintervalle können frei angepasst und durch Druck auf den Regenschalter um ca. 90% verkürzt werden. Solange der Strom ausgeschaltet ist, kann auch kein Öl aus dem Schlauch auf den Boden tropfen, da das Ventil den Schlauch dicht abschließt. Der Fahrtest steht noch aus, aber meiner Erfahrung mit anderen Kettenölern nach, macht das System jetzt schon einen sehr guten Eindruck.
Zitat von ThunderbirdJan im Beitrag #13Du darfst das Nobert, meine fotos sind aus armut , weil mein deutsch so schlecht ist , du hast gute Fotos und auch noch gute Text.
Groet Jan
Ein großes Lob, Danke. Ich wünschte, mein Niederländisch wäre annähernd so gut, wie Dein Deutsch.
Die Fotos mache ich immer mit dem billigen China-Handy, daran kann´s nicht liegen.