Keine Ahnung, ob das nur mir so geht, aber die Hinterradbremse meiner TBS fühlt sich so an, als würde man auf eine Brechstange treten. Absolut kein Pedalweg und eine eher maue Wirkung trotz neuer Scheibe und Sinterbelag.
Da die TBS gerade etwas immobil ist ( die Gabel ist bei Franz-Racing), dachte ich mir, ich bastel mal etwas. In der Bucht habe ich einen Fußbremszylinder einer Klappersaki Z750 für furchterregende 13 Euro aufgetan.
Der ist genau baugleich mit dem der TBS, ausser dass die Befestigungsbohrungen ein M8 Gewinde haben und die Schubstange minimal kürzer ist. Der Unterschied, der mich interessiert ist, dass die TBS einen 14er HBZ hat, die Z750 ein 1/2", also 12,7 mm HBZ. Also mal flugs die Gewinde am Z750 HBZ ausgebohrt und das Teil verbaut, entlüftet und siehe da: Man hat ohne großen Druckpunktverlust (Gummischlauch nach hinten ist geblieben) einen deutlich größeren Pedalweg zur Verfügung.
Damit sollte sich die Hinterradbremse besser dosieren lassen. Über den längeren Weg sollte dann auch etwas mehr Bremsleistung dabei herauskommen.
Die Verlängerung zum Fußbremshebel ist übrigens eingebaut, da ich die originalen Rasten tiefergelegt habe und somit eine etwas längere Schubstange brauchte.
also normalerweise funktioniert die Hinterradbremse der TBS sehr gut. Bei meiner TBS kann ich ohne Probleme das Hinterrad zum blockieren bringen, Pedalweg ist auch in Ordnung. Denke das dein Bremszylinder nicht i.O. ist.
----------- Gruß Volker ___________________________ Life is like riding a bike, to keep your balance you must keep moving.
Sehe es ähnlich wie Volker, meine Bremse ist vom Druckpunkt her top . Und Pedalweg ist bei der TBS sehr gut. Fahr mal ne T509 .. die ist grottenschlecht.
Der Pedalweg lag bei geschätzt 10mm und nur wenn man sich richtig reingestemmt hat, wardas mehr wie ausrollen. Könnte also gzt sein, dass da was nicht OK war. Werd ich ja sehen. Müsste sich dann ja in jedem Fall verbessern.
Also, meine Hinterradbremse an der TBS ist shice!! Wie von Bär-Tiger beschrieben! Neue Bremszylinder zum probieren liegen schon bereit! Mal sehen wie´s wird!
Das mit dem Kawasaki Bremszylinder ist n guter Tipp. Bei mir bremst es zwar, auch bis zum Blockieren, allerdings gefühlt ohne Pedalweg, so wie von Norbert beschrieben. Wie kann das eigentlich sein? Citroen hat sowas mal Ende der 80er in Autos eingebaut. Drauftreten, kein Weg, bremst aber. Fühlt sich kacke an. Frage noch dazu (ohne weiter recherchiert zu haben): Gibt es Reparaturmöglichkeiten für ausgenudelete Bremszylinder? @Norbert: Auf die Erfahrung mit der Gabelüberholung bin ich gespannt. Wann wird das Teil zurück sein?
Zitat von motomatti im Beitrag #10Das mit dem Kawasaki Bremszylinder ist n guter Tipp. Bei mir bremst es zwar, auch bis zum Blockieren, allerdings gefühlt ohne Pedalweg, so wie von Norbert beschrieben. Wie kann das eigentlich sein? Citroen hat sowas mal Ende der 80er in Autos eingebaut. Drauftreten, kein Weg, bremst aber. Fühlt sich kacke an. Frage noch dazu (ohne weiter recherchiert zu haben): Gibt es Reparaturmöglichkeiten für ausgenudelete Bremszylinder? @Norbert: Auf die Erfahrung mit der Gabelüberholung bin ich gespannt. Wann wird das Teil zurück sein?
Ich vermute, der Kolbendurchmesser des Gebers ist zu groß gewählt. Man muss ja nur eine bestimmtes Volumen transportieren und wenn die Kolbenfläche zu groß ist, wird bei bestimmter Menge die Höhe, also der Hub geringer. Im Umkehrschluss: Geringerer Durchmesser = weniger Fläche = größerer Hub für gleiches Volumen. Die Praxis bleibt abzuwarten, aber eigentlich habe ich da schon reichtlich ähnliche Erfahrungen aus dem Gespannbau. Wenn man da eine zusätzliche Zange für den Beiwagen anschließt, spielen die Hydraulikverhältnisse gern mal verrückt.
Auf die abel bin ich auc gespannt. Soll Anfang der Woche zurück kommen, fertig war sie schon am Freitag. Ich zweifle nur an, dass ich da noch was probefahren kann, das Wetter wird nun langsam doch immer schlechter.
Wie erwartet ist der Test ausgefallen. Ich konnte noch beim rangieren und bergab rollen lassen vor der Garage feststellen, dass zumindest die Bremsleistung hier nicht nachgelassen hat und etwas mehr Pedalweg vorhanden ist, aber das war´s auch. Bei uns in der Umgebung wurde am Wochenende das erste Mal leicht gepökelt und in den nächsten Tagen hab ich ohnehin keine Zeit zum Testen mehr. Alles weitere also nächstes Jahr.
igendwann hatte ich mal die Hebeleien der Classic dran und hab da draufgetreten wie gewohnt - da bin ich oft unfreiwillig beim Anbremsen in die Kurve gedriftet
___________________________ In der Simulation hat alles wunderbar geklappt!
Der brave Forumsteilnehmer gibt Erfolgsmeldung: Heute hab ich Dornröschen aus dem Winterschlaf erweckt und eine ausgiebige (150km) Probefahrt gemacht. Die Wirkung des neuen Hauptbremszylinders ist wie erhofft: Ordendliche Bremsleistung am Hinterhuf bei brauchbarer Dosierbarkeit und ordendlicher Pedalweg, der ein Dosieren überhaupt erst möglich macht. Den Umbau kann ich voll empfehlen!
Die vorderen Bremsscheiben hab ich übrigens bei der Gelegenheit dann auch noch gegen schwimmende Bremsscheiben von NewFren gewechselt. Die gibt es bei britishlegends.fr für 320 Euro im Satz ( nicht auf das Angebot von Biollamotors bei Ebay reinfallen! Der liefert nicht!). Die Scheiben sind ein Gedicht. Ansprechverhalten und Bremsleistung sind nach nur kurzem Einrollen erstklassig, da kann man echt nix falsch machen und die Scheiben machen auch optisch ein bisschen mehr her, als die Vollstahl-Scheiben im Original. Ich verwende übrigens Lucas rundum Sinterbeläge MCB 599SV und MCB 598SV, die vorderen Zangen sind komplett überholt und mit neuen Dichtsätzen von Klasa-Motorsport für Honda CB500 versehen. Kostenpunkt 15 Euro.